P U Z Z L E – Die Sammlungsausstellung 2010
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
exhibition design concept
Ausstellungskonzeption und -gestaltung
Anna Lena von Helldorff + Toni Schönbuchner
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P U Z Z L E – Die Sammlungsausstellung 2010
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
19-06-2010 bis 20-03-2011
Kuratiert von Julia Schäfer

Während des Ausstellungszeitraumes bespielten 10 verschiedene Gruppen,
die direkten oder indirekten Bezug zur Sammlung der GfZK haben,
jeweils eine Raumzone im Neubau der GfZK.
Der Bau zeichnet sich durch seine Offenheit und Transparenz und vor allem
seine Flexibilität aus. Die Perspektive auf die Sammlung in der Ausstellung
sollte genau jenem Geist der Räume folgen, veränderbar,
nicht monoperspektivisch, sondern multiperspektivisch, nicht ausschließlich
spezialisiert, sondern auch externe Kompetenzen mit einbeziehend –
als Bühne und Experiment, dessen Ausgang nicht kalkulierbar ist.

Die beteiligten Gruppen waren
Interventionen – mit KünstlerInnen, mit Fragen des Inventarisierens und Sammelns
Förderkreis – mit Förderkreismitgliedern, die im Wesentlichen Ankäufe für die GfZK getätigt haben
Vermittlungsteam – mit dem Vermittlungsteamteam der GfZK
Gfzk für Dich – mit dem Vermittlungsteam für Kinder und Jugendliche
Die Konservierungsmaschine – die Restauratorinnen, mit Fragen zu Bedingungen und Handhabe der Konservierung
Neuerwerbungen? – mit Arbeiten, die im Zusammenhang der GfZK produziert, jedoch magels Geld nicht gekauft wurden.
Anders Sammeln – mit Positionen, die sehr gut in die Sammlung passen würden, jedoch im Sammlungskonzept nicht vorkommen oder angedacht waren.
Klasse Intermedia – mit Arbeiten im Bezug auf oder mit der Sammlung von Studierenden der Klasse Intermedia der HGB
Kabinett – die Kustodin der GfZK
Puzzle im Puzzle – die Depotverwalterin der GfZK

Im Zentrum des Konzepts stand die Idee, dass eine Sammlung per se
als PUZZLE betrachtet werden kann, dessen Einzelteile ein Ganzes ergeben,
das stets erweiterbar bleibt und somit auch lückenhaft ist.
Hierfür dient der Neubau mit seinen splitterhaft angelegten Räumen
als formales Gerüst. Jeder Raum folgt in sich einem eigenen Konzept.

Annalena von Helldorff und Toni Schönbuchner entwickelten für PUZZLE
ein Display, das die Veränderungen im Verlauf der Ausstellung
veranschaulicht. Das große Schaufenster wurde durch eine definierte Fläche
zur dynamischen Tafel, die den jeweiligen Stand der Ausstellung anzeigte.
Jede Position innerhalb der einzelnen Gruppen wurde chronolgisch
nummeriert und aufgeführt und in seine einzelnen Informations-Stücke
auf Magnetschildern gesetzt.
Die selbsthaftenden Informations-Stücke der je aktuellen Position
waren auf weißen Tafeln in den entsprechenden Raumzone angebracht,
die vorangegangenen und geplanten Positionen bildeten den Überblick
auf dem Display.